Das Kunst- und Musikprojekt NETZ geistert bereits seit vielen vielen Jahren durch die Szene, macht sich aber rar und beglückt die darbende Anhängerschaft nur sehr spärlich mit neuen Releases. Nun ist es wieder soweit und „Exit Märchenland“ steht bereit. Wobei das titelgebende Märchenland sinnbildlich für die Traumfabriken der bewegten Bilder zu sehen ist. Klassiker der Filmgeschichte stehen nämlich Pate für diese vertonte Hommage an Hollywood und Babelsberg.

NETZ vertonen Inhalte und ausgelöste Emotionen. Dies geschieht sehr ambivalent und strukturiert. „Exit Märchenland“ als elektronisches Album bietet reichlich Facetten und Stil-Kunstgriffe, die es zu erforschen und entdecken gilt. Die bandbreite reicht von klassischem EBM, Minimal Wave bis hin zu experimentellen Soundcollagen, die an YELLO oder KRAFTWERK erinnern. Insofern ist „Exit Märchenland“ weniger ein Tanzboden-Bediener, sondern eher ein Werk zum Zuhören.  Dezent verwendete Sampels aus den jeweiligen Filmen runden die Kompositionen ab. Erst nach mehrern Durchläufen erfasst der Hörer, wieviel Liebe zum Detail die Soundtüftler von NETZ in dieses Werk gesteckt haben. Man erahnt, wie den Herren das Thema der Scheibe am Herzen liegt. „Exit Märchenland“ ist jedenfalls nicht nur für Filmfans eine interessante Sache, sondern auch alle andere Freunde etwas sperriger elektronischer Klänge dürften an der Scheibe Gefallen finden. source: schwarzertau

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